Muss ich erst Vokabeln studieren, bevor ich eine Ayurveda-Kur mache?
Wer auf den Ayurveda aufmerksam wird, kann angesichts der vielen fremden Vokabeln und Begriffe leicht kleinmütig werden: Da ist von Doshas die Rede, von Vata, Pitta und Kapha, von Ama, Agni und Ojas, Panchakarma und Rasayana – die Liste ist schier endlos. Muss ich das alles wissen?
Nein. Das müssen Sie nicht alles wissen. Es sind nur einige wenige Begriffe und Grundsätze des Ayurveda, die Ihnen immer wieder begegnen werden und die zu kennen äußerst hilfreich ist.
Das Ziel, der Weg, die Werkzeuge
Das Ziel ist ganzheitliche Gesundheit: Vorbeugung, Verjüngung, Revitalisierung, Heilung
Der Weg ist Bewusstseinsentwicklung – damit ist gemeint, dass wir das in jedem von uns bereits vorhandene Bewusstsein für unsere seelisch-körperlichen Funktionen beleben. Dann können wir erkennen, was uns krank macht und was wir tun müssen, um zu gesunden.
Die Werkzeuge sind Reinigungsbehandlungen, Ernährungsempfehlungen, Kräuterpräparate, Tees, Kräuteröle, Yoga, Transzendentale Meditation, Aromatherapie, Musiktherapie, Empfehlungen für Sport und Bewegung sowie für einen geordneten Tagesablauf.
Konstitutionslehre: Die drei Doshas
Unser Körper funktioniert im Zusammenspiel dreier Grundprozesse:
- Vata – Bewegung (z.B. im Nervensystem; der Muskeln; beim Stofftransport)
- Pitta – Umwandlung (z.B. Stoffwechsel; Verdauung)
- Kapha – Stabilität (z.B. Formgebung; Schleimbildung)
Die drei Doshas sind in jedem Menschen von Geburt an individuell unterschiedlich kombiniert – unsere Konstitution. Von welchem der Doshas wir bestimmt sind, können wir durch einen ersten Selbsttest, herausfinden. Die ayurvedisch geschulten Ärzte unserer Klinik können weit darüber hinausgehend feinste Ungleichgewichte lokalisieren und behandeln.
Verdauung und Ernährung: Agni – Ama – Ojas
- Agni ist das „Verdauungsfeuer“. Es spaltet unsere Nahrung auf und wandelt sie in die verschiedenen Körpergewebe um. Mit ayurvedischen Maßnahmen können wir Agni stärken. Der Idealfall ist, dass alles rückstandslos verdaut wird.
- Ama entsteht, wenn die Transformationsprozesse unseres Körpers aus irgendwelchen Gründen gestört sind und nicht vollständig ablaufen. Das Sanskritwort bedeutet eigentlich „unverdaut“. Wir übersetzen Ama mit „Stoffwechselrückstände“. Sie lagern sich an Schwachstellen des Organismus ab und führen zu Krankheitssymptomen. Die Reinigungsbehandlungen in unserer Klinik zielen darauf ab, Ama abzubauen.
- Ojas ist das feinste Stoffwechselprodukt. Es wird auch als die „Strahlkraft des Organismus“ definiert. Es gilt daher als zentraler Gradmesser für unseren Gesundheitszustand und sagt etwas über die Selbstheilungskraft unseres Körpers aus. Unsere Ärzte können Ihr Ojas-Niveau im Puls bestimmen.
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